Kommunen und Photovoltaikexperten bringen mit Solarparks die Energiewende voran

Der Solarpark Affler in der Südeifel

Mit einer Leistung von bis zu 200 Megawatt peak sollen Solarparks in elf Gemeinden in der Südeifel für viel grünen Strom sorgen

Bis 2030 soll der Anteil der Energiequellen für die Verstromung aus erneuerbaren Energien laut Bundesregierung auf 65 Prozent ansteigen. Für die Erreichung dieses Ziels sowie die Einhaltung der Klimaziele des Pariser-Klimaabkommens muss der Ausbau der regenerativen Energien vorangetrieben werden. Der weitere Ausbau der Erneuerbare Energien-Anlagen ist erklärtes Ziel der Enovos Deutschland, eines Energieversorgungsunternehmens mit Sitz in Saarbrücken, das Teil der deutsch-luxemburgischen Encevo-Gruppe ist.

Mit der Entwicklung von elf Projekten in der VG Südeifel leisten die Enovos Deutschland und der beauftragte Projektentwickler WES Green GmbH aus Föhren einen relevanten regionalen Beitrag für das Erreichen dieser Ziele. Im nördlichen Bereich der Verbandsgemeinde Südeifel sind aktuell elf Projekte in den folgenden Gemeinden geplant: Affler, Koxhausen, Weidingen, Bauler, Dauwelshausen, Scheitenkorb, Herbstmühle, Karlshausen, Niederraden, Sevenig, und Rodershausen.

Mit der erwarteten Gesamtleistung von knapp 200 Megawatt peak, die die elf Anlagen nach der Realisierung an Leistung erbringen werden, leistet die Region einen erheblichen und notwendigen Beitrag zur Energiewende. Aufgrund der eingeschränkten Netzsituation in der Region sollen alle zwölf geplanten PV-Parks über eine gemeinsame Trasse in einem Umspannungswerk miteinander verbunden werden.

Die Summe der geplanten Projekte in dieser Region positioniert nicht nur die Enovos, sondern auch die Verbandsgemeinde und die lokalen kommunalen Gremien und Kommunen als Vorreiter in Sachen erneuerbarer Energien. Die meisten der umzusetzenden Projekte werden ohne EEG-Förderung realisiert. Die Gemeinden der Region und die lokalen Energie-Partner werden intensiv in die Planung miteinbezogen und kooperieren und unterstützen bei der gemeinsamen Zielausrichtung.

Umgesetzt werden die Projekte in enger Abstimmung zwischen der EENL AöR, den Gemeinden und der WES Green GmbH. Grundlage für die Umsetzung der Projekte ist der vom Verbandsgemeinderat erarbeitete und verabschiedete Kriterienkatalog für die Entwicklung von Freiflächenphotovoltaikanlagen innerhalb der Südeifel. Die Kriterien betreffen unter anderem die Begrenzung der Größe der Flächen sowie die Berücksichtigung der Bodenbeschaffenheit. Ebenfalls sollen damit die Interessen der Landwirtschaft berücksichtigt werden.

Neben den Kriterien der Verbandsgemeinde müssen die Vorgaben eingehalten werden, die ohnehin mit dem Genehmigungsverfahren, insbesondere den Anforderungen aus Natur- und Tierschutz, einhergehen.

Enge Zusammenarbeit von Projektpartnern und Kommunen

Um die Projekte unter Einhaltung der Kriterien umzusetzen und die Ziele zu erreichen, ist eine umfangreiche Kooperation und ein enger Austausch mit den regionalen Akteuren notwendig. Bei allen Projekten soll darauf geachtet werden, den Umfang der regionalen Wertschöpfung möglichst hochzuhalten und die Klimaverbesserungen mit diesem Ziel zu verbinden. In diesem Gemeinschaftsprojekt wirken die regionalen Akteure, wie die Flächeneigentümer, die EENL AöR mit ihren 43 Mitgliedsgemeinden einschließlich der Verbandsgemeinde, aber auch jede Ortsgemeinde, an der Umsetzung der Projekte mit.

Auch in den nächsten anstehenden Schritten, wie den unterschiedlichen Genehmigungsverfahren, den technischen Planungen, dem späteren Bau, der Pflege und Wartung der Anlagen wird Wert auf eine regionale Beteiligung gelegt.

Erfahrene Partner setzen die Projekte um

Die WES Green GmbH fungiert als Projektentwickler und Koordinator. Das Unternehmen ist Experte im Bereich erneuerbare Energien, insbesondere in der Realisierung von Freiflächenphotovoltaikanlagen, und hat bereits viele Projekte in der Großregion Trier und insbesondere Eifel umgesetzt. Für die Enovos Deutschland ist der Bereich der erneuerbaren Energien und deren konsequenter Ausbau ein wesentliches Standbein. Der geografische Schwerpunkt liegt dabei auf dem Saarland und Rheinland-Pfalz und damit auf zwei Regionen, die seit jeher als Kernregion der Aktivitäten von Enovos Deutschland gelten.

Unter den immer noch herrschenden Einschränkungen der Corona-Pandemie, die bisher alle Beteiligten zusätzlich gefordert haben, ist mit einer Realisierung und einem Bau der ersten Bauabschnitte der geplanten PV-Anlagen, die zeitversetzt realisiert werden müssen, bis Ende 2022 zu rechnen.

Related Posts